Eigenbluttherapie ist die Behandlungsinnovation gegen Haarausfall. 30 % aller Männer mit 30 und über 50% aller Männer mit 50 Jahren haben nachweislich Haarausfall. Auch über 20% aller Frauen leiden unter Haarverlust. Dieser beginnt bei Frauen jedoch meist verstärkt ab den Wechseljahren. Die meisten Betroffenen leiden unabhängig von Geschlecht immens unter dem immer lichter werdenden Haar. Wichtig ist es zuerst die Ursache des Haarausfalls abzuklären um dann die richtige Therapie zu beginnen.

Anlagebedingter Haarausfall (androgentische Alopezie)

Der Anlagebedingte Haarausfall, auch androgenetische Alopezie genannt, ist die häufigste Form von Haarausfall bei Männern und Frauen. Die Ursache der androgenetischen Alopezie ist eine anlagebedingte Überempflindlichkeit gegenüber DHT (Dehydrotestosteron). Das Enzym 5α-Reduktase wandelt Testosteron in das wirksamere DHT. Das DHT reduziert die Haarfollikel und die Haare fallen schneller aus. Bei Männern führt diese erbliche Form des Haarausfalles anfangs zu den klassischen Geheimratsecken und dem Haarverlust am Scheitel und kann sich bis zu einer kompletten Glatze entwickeln. Bei Frauen entwickelt sich in der Regel eine allgemeine Lichtung des Haupthaares. Ein kompletter Haarverlust bei Frauen ist sehr selten.

Diffuser Haarausfall (Alopecia diffusa)

Der diffuse Haarausfall zeichnet sich durch einen allgemeinen Haarausfall aus. Meist kann eine klare Ursache gefunden werden:

  • Schilddrüsenerkrankung
  • Mangel an Zink oder Eisen
  • Hormonschwankungen (zum Beispiel bei Frauen während der Menopause oder nach der Geburt)
  • Medikamente wie zum Beispiel chemotherapeutische Mittel
  • Stress 

Der diffuse Haarausfall ist daher eher ein Symptom als eine eigenständige Erkrankung und ist daher meist nur vorübergehend. Die Behandlung der Ursachenerkrankung stoppt in der Regel den diffusen Haarausfall.

Kreisrunder Haarausfall (Alopezia areata)

Kreisrunder Haarausfall zeichnet sich durch kahle, kreisrunde Stellen am Kopf und im Bartbereich aus. Diese Erkrankung tritt meist sehr plötzlich auf. Die Alopecia areata kann zu einigen vereinzelten kahlen Stellen bis hin zum kompletten Haarausfall führen. Die genaue Ursache ist nicht bekannt. Aktuell wird angenommen, dass sowohl Gene als auch eine Autoimmunreaktion des Körpers verantwortlich für diese Form des Haarausfalles sind.

Vernarbende Alopezie

Bei der vernarbenden Alopezie werden die Haarfollikel irreversibel durch eine Entzündung zerstört und es bilden sich kleine Narben, welche bei einer kleinen Hautprobe klar für Fachleute erkennbar sind. Die vernarbende Alopezie tritt meist verstreut auf der Kopfhaut auf. Wenn sie nicht behandelt wird können die Areale miteinander verschmelzen und ein großflächiger Haarverlust wird sichtbar, der nicht mehr rückgängig zu machen ist. Die vernarbende Alopezie wird in die primäre und sekundäre Form unterteilt. Bei der primären vernarbenden Alopezie greift die Entzündung ohne äußerlichen Trigger die Haarfollikel an (wie zum Beispiel beim Lupus erythematodes). Bei der sekundären Alopezie führt ein klarer äußerlicher Trigger (wie zum Beispiel Pilze, Bakterien, Verbrennungen, Medikamente, Tumore etc.) zu einer Entzündung, welche das Haarfollikel zerstört.

Es ist wichtig abzuklären um welche Form des Haarausfalles es sich handelt um die richtige Therapie einleiten zu können. Beim diffusen Haarausfall wird die unterliegende Ursache behandelt. Dadurch wird der Haarausfall gestoppt. Bei der vernarbenden Alopezie muss zuerst abgeklärt werden ob es sich um eine primäre oder sekundäre Form handelt und dann muss auch in diesem Falle die direkte Ursache behandelt werden damit eine weitere Vernarbung der Kopfhaut vermieden wird. Die häufigste Form des Haarausfalles, die androgenetische Alopezie, ist erblich bedingt. In Deutschland sind die bekanntesten Mittel gegen diese Form des Haarverlustes Minoxidil und Finasterid:

  • Minoxidil (für Frauen und Männer)

Die genaue Wirkungsweise dieses Mittels ist nicht komplett abgeklärt. Es wurde zuerst als Mittel gegen Bluthochdruck eingesetzt. Dabei wurde beobachtet, dass Patienten unter diesem Mittel einen verstärkten Haarwachstum entwickelt haben. 

  • Finasterid (für Männer)

Finasterid ist in Tablettenform für Männer erhältlich, die unter Androgenetischer Alopezie leiden. Es hemmt das Enzym 5α-Reduktase, welche Testosteron in DHT umwandelt. Finasterid kann jedoch zu Depressionen und Erektionsstörungen führen und sollte nur nach genauer Abwägung aller Risiken verschrieben werden.

Eine neue, körpereigene Therapiemöglichkeit ist die Eigenbluttherapie. Obwohl die Eigenbluttherapie in vielen Ländern wie den USA schon längst etabliert ist wissen viele Menschen in Deutschland nur wenig über das körpereigene Heilmittel. 

Eigenbluttherapie

Die Eigenbluttherapie ist die innovative Methode gegen Haarausfall. Sie kann sowohl bei der androgenetischen Alopezie als auch beim kreisrunden Haarausfall/Alopecia areata erfolgreich eingesetzt werden. Bei der Eigenbluttherapie wird Blut abgenommen und zentrifugiert. Dieses Verfahren trennt das Blut in rote Blutkörperchen (Erythrozyten) und Blutplasma. Das Blutplasma besteht aus Thrombozyten (Blutplättchen), Wachstumshormonen und Zytokinen. Das gewonnene Blutplasma wird mit Mikronadeln in die Kopfhaut injiziert und regt dort die Neubildung von feinen kleinen Blutgefäßen an den Haarwurzeln an. Das führt zu einer verbesserten Nährstoffzufuhr und regt das Haarwachstum an. Zudem benutzen wir bei Skinthetics spezielle Blutröhrchen für das Blutplasma, welche zusätzlich mit Melatonin angereichert sind – ein Wirkstoff der das Haarwachstum noch extra stimuliert. Die Effektivität der Eigenbluttherapie ist in vielen Studien nachgewiesen worden. Da körpereigne Wirkstoffe verwendet werden ist das Risiko von Nebenwirkungen im Gegensatz zu anderen Mitteln gegen Haarausfall sehr gering. Die Eigenbluttherapie ist sehr gut verträglich und die ersten Ergebnisse sind nach 2-3 Monaten sichtbar – ein regelrechtes Doping für die Haare.

Unter der Rubrik „Therapie gegen Haarausfall“ finden Sie weitere Informationen, wie wir Ihnen helfen können.